FORUM • KULTUR UND ÖKONOMIE

Liaisons dangereuses oder gegenseitige Inspiration? Modell Wirtschaft - Modell Kultur: von Unterschieden und Gemeinsamkeiten

Dampfzentrale, Marzilistrasse 47, 3005 Bern
17./18. März 2016

Tagung 2016

Liaisons dangereuses oder gegenseitige Inspiration? Modell Wirtschaft - Modell Kultur: von Unterschieden und Gemeinsamkeiten

Kultur und Wirtschaft: Ihre Beziehung zueinander ist in den letzten Jahren immer wieder neu definiert und diskutiert worden. Dabei scheint die zahlen- und faktendominierte Wirtschaft an Einfluss zu gewinnen. Schlagworte wie Spin-off, Startup, Business-Angels, Konkurrenz, Innovation, Return on Investment, Research and Development oder Facts and Figures sind bei kulturellen Projekten und Institutionen zur Selbstverständlichkeit geworden.

Zugleich ist die Kulturwirtschaft in den letzten Jahren überdurchschnittlich gewachsen und hat eine relevante Marktgrösse erreicht.

Das Forum Kultur und Ökonomie fragt nach Parallelen zwischen Modellen für Unternehmen aus der Wirtschaft und solchen aus der Kultur. Könnten sie sich gegenseitig inspirieren oder stehen sie in Konkurrenz zueinander? In der Wirtschaft müssen Startup-Projekte gesetzte Meilensteine erreichen und werden nach der vereinbarten Unterstützungszeit in die Selbständigkeit entlassen. Warum ist diese Praxis in der Kulturwirtschaft kaum anwendbar, für Institutionen sogar undenkbar? Braucht es neue Pricing-Modelle für Kulturangebote und Kulturkonsum? Führen Institutionalisierung und Weiterentwicklung des Crowdfundings zu einem Börsenhandel für Kulturaktien? Was ist die ökonomische Motivation, in Kulturprojekte zu investieren?

Am Forum Kultur und Ökonomie 2016 werden die beiden Modelle „Kultur“ und „Wirtschaft“ besprochen, gängige Strukturen und Mechanismen zur Diskussion gestellt und Denkansätze für die Zukunft entwickelt.

Programm

Donnerstag, 17. März 2016
PDF Programm

09:30

Begrüssungskaffee

10:00

Eröffnung der Tagung durch Hedy Graber, Leiterin Direktion Kultur und Soziales, Migros-Genossenschafts-Bund, Präsidentin Forum Kultur und Ökonomie und Vorsitzende der Kerngruppe 2016

 

Wirtschafts- und Kulturbetriebe; Beobachtungen zu einer spannenden Symbiose

Clemens Hoegl, Berater Executive Search bei Egon Zehnder, Kontrabassist

 

Émissions culturelles

Antoine Jaccoud, scénariste, dramaturge et écrivain
Christian Brantschen, clavier du groupe Patent Ochsner

 

Die Kultur des Unternehmertums – ganz praktisch

Christoph Birkholz, Entwicklung Impact Hub Zürich

12:30

Lunch

13:45

Rede

Bundesrat Alain Berset, Vorsteher Eidg. Departement des Innern

14:15

Crowdfunding im Kulturbereich – Entwicklungen und Perspektiven

Andreas Dietrich, Professor für Banking & Finance, Hochschule Luzern – Wirtschaft

 

Best practice 1: Das Festival IMAGES oder die Kultur als Mittel für Stadtmarketing

Stefano Stoll, Direktor Festival IMAGES, Vevey

 

Best practice 2: Wie verdient (oder verliert) man Geld mit der Kultur?

Vincent Sager, Direktor Opus ONE, Produzent, Nyon

 

Pause

16:00

Best practice 3: Crowdfunding in the arts. Greater than the sum.

Roy Cremers, Director Voordekunst, Niederlande
BLOG Roy Cremers

 

Global players in culture

Chris Dercon, Direktor Tate Gallery of Modern Art, London

18:30

Apéro im Kornhauskeller

19:00

Grusswort

Kanton Bern

19:30

Soirée conviviale

Freitag, 18. März 2016
PDF Programm

09:00

Begrüssung und Fragen zum Vortag

 

The Misfit Economy

Alexa Clay, writer, culture hacker and innovation strategist

 

Investing in (disruptive) culture

Marcos García Pedraza, CEO of orgart VENTURES

 

Pause

10:40

Folgenreiche Kunstaktion: Wie Konzeptkünstler das Geschäftsmodell der Reckhaus Gruppe revolutionierten

Hans-Dietrich Reckhaus, CEO Reckhaus AG, Gais

 

Open Mic

 

Kunst und Konsum: alles dasselbe?

Philipp Tingler, Schriftsteller und Philosoph

 

Zum Schluss

Hedy Graber

12:15

Lunch

14:00

Ende

Unterstützt durch

Migros-Kulturprozent ALT
Städtekonferenz Kultur (SKK)
Swisslos
Konferenz der kantonalen Kulturbeauftragten (KBK)
Fondation Nestlé pour l’Art
Bundesamt für Kultur
Swiss Re
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