Nicole Minder
Biographie
Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte und Soziologie bei Sotheby's in London und an der Universität Lausanne sowie einem weiteren Studium in Kulturmanagement begann Nicole Minder ihre berufliche Laufbahn 1988 als Konservatorin des Cabinet cantonal des estampes am Musée Jenisch in Vevey. Dort realisierte sie über 60 Ausstellungen zu Themen von der Renaissance bis zur heutigen Zeit. 2006 wurde sie zur Direktorin des Château de Prangins, dem Westschweizer Sitz des Schweizerischen Nationalmuseums ernannt, wo sie als Mitglied der Geschäftsleitung tätig war. Parallel dazu war sie von 2012 bis 2018 für den Master-Studiengang in Museumswissenschaften der Universität Neuenburg zuständig.
Seit 2016 arbeitet sie in der Abteilung für Ausbildung, Jugend und Kultur als Leiterin der Abteilung für Kultur des Kantons Waadt. Nebst dem Bereich Kulturförderung und Zugang zur Kultur gehören zu dieser Dienststelle die Kantons- und Universitätsbibliothek sowie sieben kantonale Museen. Zwei davon, das Musée cantonal des Beaux-Arts und das Musée de l’Elysée, werden zwischen 2019 und 2021 in den neuen Gebäuden der Plateforme 10 am Bahnhof Lausanne wiedereröffnet.
Gleichzeitig war Nicole Minder auf regionaler und nationaler Ebene im Vorstand verschiedener gemeinnütziger kultureller Organisationen tätig. So war sie insbesondere Mitglied der Stiftung Schweizer Museumspass und Vizepräsidentin des Verbands der Museen der Schweiz. Aktuell ist sie im Rahmen ihrer Funktionen Mitglied im Rat verschiedener Waadtländer Stiftungen aus so vielfältigen Bereichen wie Musik, Gesang, Theater oder Kino.