Tagung 2014
Lost in Transition Digitale Welten und ihre Bedeutung für die Kulturförderung
Die digitalen und elektronischen Welten und ihre Techniken verändern zurzeit die Gesellschaft, die kulturelle Landschaft und die Medien grundlegend. Wir erleben einen tief greifenden kulturellen Wandel, von dem alle Lebensbereiche betroffen sind, insbesondere die Kommunikations- und Wissenskultur. Die digitalen Welten verändern gesellschaftliche Beziehungen und stellen kulturelle Traditionen, Ordnungen und ökonomische Modelle in Frage. Grundlegende kulturelle Werte der Moderne stehen auf dem Prüfstand. Ein rasanter Paradigmenwechsel findet statt. Welche Herausforderungen stellen sich an die Kulturförderung?
Am Forum Kultur und Ökonomie 2014 wird über den Einfluss der digitalen Welten auf die Kulturförderung der Schweiz diskutiert.
Eine Initiative von:
Bundesamt für Kultur, Credit Suisse, Fondation Nestlé pour l’Art, Konferenz der kantonalen Kulturbeauftragten, Konferenz der städtischen Kulturbeauftragten, Kulturstiftung Pro Helvetia, Loterie Romande, Migros-Kulturprozent, SwissFoundations, Swisslos, Swiss Re, UBS.
Programm
Donnerstag, 20. März 2014
PDF Programm
- 16:00
Begrüssungscafé
- 16:30
Eröffnung der Tagung durch Hedy Graber, Leiterin Direktion Kultur und Soziales, Migros-Genossenschafts-Bund, Präsidentin des Vereins FKÖ
Bild, kein Bild, Bild
Künstlerische Intervention, Kurt Caviezel
Kulturförderung in der digitalen und vernetzten Zukunft
Gerd Leonhard, Futurist und Strategieberater, The Futures Agency, Arlesheim
«Eine neue Version ist verfügbar» – wie die Digitalisierung Kunst und Kultur verändert
Dirk von Gehlen, Journalist und Autor, München
Ist die traditionelle Kulturförderung am Ende?
Unter der Leitung von Anne-Catherine Sutermeister, Leiterin des Forschungsinstituts für Kunst und Design an der Genfer Hochschule für Kunst und Design (HEAD), diskutieren Gerd Leonhard und Dirk von Gehlen sowie das Publikum
Einführung in die Ausstellung mit Arbeiten von Studierenden des Studiengangs Master in Media Design
In Reaktion auf das Thema des Forums Kultur und Ökonomie präsentiert die HEAD – Genf Arbeiten von Studierenden des Studiengangs Master in Media Design, welche die Zusammenhänge zwischen dem Design und den kreativen Industriezweigen ausloten. Ob Spiele, die das Potenzial der mobilen Datenverarbeitung ausnutzen, zweckentfremdete elektronische Objekte oder interaktive Videoinstallationen, diese Diplomprojekte des Jahrgangs 2013 sowie vor Kurzem entstandene Atelierwerke bieten einen Einblick in die Vorstösse und Mittel, mit welchen das Design die Technologien hinterfragt und sich selbst im Kontakt mit der digitalen Wirtschaftswelt immer wieder neu erfindet.
Jean-Pierre Greff, Direktor HEAD – Genève- 20:00
Apéro im Restaurant Parc des Bastions
- 21:00
Soirée conviviale im Restaurant Parc des Bastions
Freitag, 21. März 2014
PDF Programm
- 10:00
Begrüssung
Sylvie Reinhard richtet einige Fragen an Kurt Caviezel
«Venice Time Machine»: ein Forschungs- und Bildungsprogramm im Bereich Digital Humanities
Prof. Frédéric Kaplan, Lehrstuhl für Digital Humanities an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (ETHL)
Künstlerische Intervention
The visitor becomes curator
Linda Volkers, Marketing Manager Rijksmuseum Amsterdam
What is the significance and power of digital culture and behavior – seen in a birds view
Asta Wellejus, CEO Die Asta Experience
Künstlerische Intervention
Technologie ist Kultur: über Hacker, Maker, Data Wrangler
Hannes Gassert, Gründer Opendata.ch und Kurator Lift Conference
Im Gespräch
Sylvie Reinhard mit den anwesenden Referenten und dem Publikum
- 13:30
Lunch im Pavillon Sicli
- 15:00
Künstlerische Intervention
Kultur und Technik: Chancen und Risiken
n.n.
Was waren Medien? Zur «geistigen Situation» digitaler Kulturen
Prof. Dr. Claus Pias, Professor für Mediengeschichte und Medientheorie, Leuphana Universität Lüneburg
Künstlerische Intervention
Im Gespräch
Dominik Landwehr, Abteilungsleiter Pop und Neue Medien, Migros-Kulturprozent mit n.n. und Claus Pias
- 17:00
Abschluss der Tagung
- 18:00
Fakultatives Kulturprogramm
Ausstellungssaal der Bibliothèque de la Cité
a. InterroGE
In Weiterführung ihrer traditionellen Ratgeberrolle bieten die Stadtbibliotheken eine Präsentation dieses personalisierten Internet-Antwortdienstes an. Dieses Instrument steht in Zusammenhang mit der Entwicklung ihrer Aufgabe, Kenntnisse zu vermitteln bei gleichzeitiger Orientierung auf neue Möglichkeiten zur Erschliessung von Inhalten.
b. Tonarchiv des Musée d'ethnographie de Genève (MEG)
Das 1944 in Genf gegründete und dem MEG angegliederte Tonarchiv «Les Archives internationales de musique populaire» (AIMP) umfasst 16.000 Stunden Musik, die zur Gänze digitalisiert worden sind. Mit seinem aus einigen ausgewählten Stücken zusammengestellten Mix begibt sich der DJ Sinner DC auf eine Entdeckungsreise durch dieses Tondenkmal.
Mitwirkende: Madeleine Leclair, Sinner DC- 20:00
Aperitif
Danach Abend zur freien Verfügung.
Geführter Spaziergang.
Besammlung vor dem Eingang der Bibliothèque de la Cité, Place des Trois-Perdrix 5, 1204 Genf.