FORUM • KULTUR UND ÖKONOMIE

Kunst macht glücklich: Über Rechtfertigungsstrategien für Kulturförderung

Luzern
18./19. März 2010

Tagung 2010

Kunst macht glücklich: Über Rechtfertigungsstrategien für Kulturförderung

Kulturförderung und Kultureinrichtungen stehen unter ständigem Legitimationsdruck. Wer nicht die richtigen Argumente zur Hand hat, geht leer aus. So bilden sich Argumentationen heraus, um Kulturförderung politisch zu rechtfertigen: Kunst sei der Kern der Kulturwirtschaft und trage zum Bruttosozialprodukt bei, Kunst sei ein Faktor der Standortwerbung, Kunst mache das Individuum intelligenter, besser, sozialer, Kunst sei der Kitt, der unser Land zusammen halte. Sind das argumentative Kulissen oder treffende Aussagen über das Wesen der Kunst? Treffen sie zu – was bedeuten sie dann für die künftige Förderung? Welchen Einfluss haben sie auf die kulturelle Produktion? Handelt es sich aber um Scheinargumente – was bleibt? Was ist, jenseits von Marketing und moralischer Aufrüstung, das Geheimnis der Kunst, welches sie so unverzichtbar macht?

Diskutieren Sie mit uns über die innersten Motivationen von Kulturförderung, über wahre und falsche Diskurse und die Nebenwirkungen von Kulturförderung.

Programm

Donnerstag, 18. März 2010
PDF Programm

09:30

Begrüssungskaffee

10:00

Hedy Graber, Präsidentin Forum Kultur und Ökonomie
Jubiläum 10 Jahre Forum Kultur und Ökonomie, Rückschau und Ausblick

10:10

Yves Fischer, Pius Knüsel
Einführung in die Thematik

10:20

Kapitel 1: Der FÖRDERNDE MENSCH

Prof. Dr. Gerhard Schulze, Universität Bamberg, Deutschland
Geld für Kunst
Skizzen zu einer Rede an den Steuerzahler

11:30
12:15

Lunch

13:45

Kapitel 2: DER SCHÖPFERISCHE MENSCH

Einleitung

14:00

Michael Söndermann, Büro für Kulturwirtschaft, Köln
Argumente, um zu mehr Geld zu kommen
Forschungsergebnisse aus der Kulturwirtschaft

14:35

Dr. Pierre Keller, Direktor der kantonalen Kunsthochschule Lausanne, ECAL
Reflexionen eines Praktikers
Zusammenarbeit von Kultur und Wirtschaft

15:10

Prof. Dr. Corina Caduff, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Zürcher Hochschule der Künste
Wozu Kunst?
Zur Funktion und Förderung der Künste heute

15:35

Adrienne Goehler, ehem. Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin
Künstler prägen die gesellschaftliche und die ökonomische Realität von morgen

16:00

Gespräch
Kreiert Kunst die bessere Gesellschaft?
Corina Caduff, Adrienne Goehler

16:30

Arbeiten in den Ateliers

18:00

Bustransfer zum Hotel Astoria

19:00

Apéro im Hotel Schweizerhof

20:00

Soirée conviviale im Hotel Schweizerhof

Freitag, 19. März 2010
PDF Programm

09:00

Begrüssung

09:10

Kapitel 4: DER GLÜCKLICHE MENSCH

Berichte aus den Ateliers

09:40

Kommentar und Einführung ins Thema

09:50

Stéphanie Vanhooydonck, Bundesamt für Statistik
Was die Menschen wirklich wollen
Resultate des Bundesamtes für Statistik über das Verhalten des Publikums

10:20

Jean-Frédéric Jauslin, Direktor Bundesamt für Kultur
Konsequenzen für die Kulturpolitik des Bundes aus der gleichen Studie

10:50

Pause

11:20

Prof. Dr. Philip Ursprung, Kunsthistorisches Institut Universität Zürich
Das Geheimnis der Kunst (Arbeitstitel)

12:20

Hedy Graber, Präsidentin Forum Kultur und Ökonomie
Abschied und Ausblick

12:30

Lunch und Ausklang

14:30

Clôture du colloque

Unterstützt durch

Migros-Kulturprozent ALT
Städtekonferenz Kultur (SKK)
Swisslos
Konferenz der kantonalen Kulturbeauftragten (KBK)
Fondation Nestlé pour l’Art
Bundesamt für Kultur
Swiss Re
Loterie Romande
UBS
Credit Suisse (Schweiz) AG